Hej!
Schön, dass du wieder da bist!
Bei uns ist es doch Winter geworden und ich liebe diese weiße Pracht,
die Stille und das Knirschen des Schnees unter den Schuhen. 😊
Und auch die Fellnasen sind ganz begeistert 😊.
Bestimmt interessiert es dich, wie es Maya, eine Woche später,
bei uns geht,
Einige Leberwursttuben später sozusagen 😉…
Wir erleben, wie sie sich langsam aber sicher mehr zutraut, und
auch beginnt, uns zu trauen…das ist wunderschön anzuschauen
und zu erleben. 😊
Bezeichnend für die jetzige Phase ist ihr Schlafbedürfnis,
sie ruht oder schläft viel, draußen ist sie sehr gern, das ist an ihrer
Körpersprache deutlich zu sehen, aber nach 15 Minuten scheint die
Energie plötzlich wie weg zu sein.
Sie steht dann am Tor und möchte gern wieder ins Haus.
Zum Fressen kommt sie jetzt von selbst in die Küche, um gleich
anschließend wieder in ihren Korb zu verschwinden und zu schlafen.
Aus menschlicher Sicht scheint das ein bisschen eintönig zu sein,
dennoch ist genau diese Zeit gerade so wichtig!
Fressen, Schlafen, ein wenig Bewegung und Verdauen…und dem
Verdauen kommt hier eine ganz besondere Bedeutung zu, wenn wir es
auf der seelischen Ebene betrachten:
Sie passt sich an die neuen Lebensumstände an, das kostet Kraft und
Energie. Mir fallen so einige Dinge ein, die für sie scheinbar neu sind,
und an die sie sich erst gewöhnen muss….
Vielleicht kennst du das auch aus deinem Leben und vielleicht liegt
das in Zeiten von Corona sowieso sehr nahe?
Auch wir müssen uns mit neuen Situationen und Gegebenheiten
auseinandersetzen, es für uns irgendwie klarkriegen, dass sich das
Leben gerade sehr verändert.
Es gibt immer wieder Phasen im Leben, da ändert sich in kurzer Zeit
sehr viel, ähnlich wie bei Maya: neues Umfeld, neue Aufgaben, neue
Beziehungen, das Ende von Beziehungen, veränderter Alltag, weniger
Routinen, neue Herausforderungen…und das bedeutet Stress für
unseren Organismus und unsere Seele!
Dabei denke ich zum Beispiel an die Schüler, die aus einem
routinemäßigen Schulalltag in ein selbst organisiertes Lernen finden
sollen und mit den gestellten Aufgaben fertig werden müssen,
mit weniger sozialen Kontakten, die auch Unterstützung und Austausch
bedeuten, oder die Lehrer, die sich in die neuen Schulmedien einfinden
müssen und die Verantwortung für Lehrinhalte übernehmen.
Oder an Menschen, die gerade einen Verlust erleiden mussten,
wo jetzt plötzlich ein Platz leer bleibt und die Welt gefühlt stillsteht.
Vielleicht auch eine Diagnose, die das Leben auf den Kopf stellt und
nichts mehr ist, wie es mal war….und das Leben nur mit großer
Anstrengung zu bewältigen ist.
Da sind Menschen die sich von Arbeitslosigkeit bedroht sehen, und
Zukunftsängste haben.
Und all die Gastronomen und Hoteliers, die Friseure, Kosmetikstudios und
Geschäfte, die keine Einnahmen haben, trotzdem aber ihren
finanziellen Verpflichtungen nachkommen müssen….und diese Liste
lässt sich noch um einiges erweitern....sie ist wirklich unvollständig!
All diese Veränderungen im Außen haben natürlich auch
Veränderungen im Inneren zur Folge, wir nennen es
Anpassungs-“störung“. „Störung“ finde ich nicht angebracht,
denn es ist eigentlich mehr eine innere Entwicklung, die bewältigt
werden will.
Wikipedia, Zitat „Eine Anpassungsstörung ist eine psychische Reaktion
auf einmalige oder fortbestehende identifizierbare psychosoziale
Belastungsfaktoren, die die Entwicklung klinisch bedeutsamer
emotionaler oder verhaltensmäßiger Symptome zur Folge hat.“
Wenn du magst, kannst du gern mehr dazu googeln.
Die Verarbeitung der Veränderungen findet auch im Schlaf statt
und braucht ihre Zeit, ein halbes Jahr etwa. Natürlich können wir uns
selbst dabei auch noch unterstützen, indem wir das tun, was uns guttut.
Dennoch fehlt dazu manchmal die Energie und wir meinen,
wir müssten uns jetzt endlich mal aufrappeln…und setzen uns unter
Druck, zweifeln an uns selbst und ziehen uns vielleicht zurück.
Falls du dich gerade in einer solchen Phase befindest, möchte ich dir
Mut machen: Das geht vorbei!
Der Tag wird kommen, da hast du plötzlich von Kraft geträumt,
wirst aktiver, wendest dich dem Leben wieder zu und kannst wieder
Freude empfinden. Du hast wieder Pläne und Ziele und erlebst dich
selbst als wirksam! In kleinen Schritten, aber es wird!
Dein Leben wird anders sein, als vor Eintritt der Veränderungen,
aber es geht weiter!
Die Welt bleibt nicht stehen und du auch nicht.
In dieser scheinbar passiven Zeit passiert so viel in deinem Innern,
das ist harte Arbeit! Ich finde, dass muss unbedingt gesehen und
gewürdigt werden, und ich wünsche dir, dass du das auch so
sehen kannst! Das ist nichts wogegen wir kämpfen sollten, sondern etwas,
was wir dankbar annehmen können.
Es ist jetzt wie es ist und es wird auch wieder anders, und es dauert
so lange wie es dauert. Und bis es wieder gut ist, sind wir uns selbst gut
und gehen liebevoll mit uns um.
Wir kümmern uns darum, dass uns nichts zuviel wird und unternehmen
nur das, was wir uns zutrauen. Wir machen es uns in dem verkleinerten
Rahmen so schön wie es nur geht und sind nett zu uns selbst.
Mayas Highlights sind das Fressen und die Bewegung draußen.
Vielleicht ist sie wirklich ein gutes Beispiel dafür, wie wir es auch
machen können: uns ganzheitlich gut ernähren, auch gut essen,
und uns an der frischen Luft bewegen, und uns innerlich wieder
bewegen lassen, indem wir zulassen, was gerade ist.
Falls du gerade in so einer „Anpassungsphase“ steckst, verlier nicht
den Mut, und bleib bei dir, lass dich selbst nicht im Stich!
Hier habe ich ein paar Zitate gefunden, die vielleicht ein Motto für
diese Zeit sein können, und dir helfen könnten, sie gut zu überstehen.
Vielleicht ist ja was Passendes für dich dabei 😉
Große Veränderungen in unserem Leben können eine zweite Chance sein.
Harisson Ford
„In den letzten 33 Jahren habe ich jeden Morgen in den Spiegel
geschaut und mich gefragt: “Wenn heute der letzte Tag meines
Lebens wäre, würde ich auch das machen wollen, was mir heute
bevorsteht?” Und wenn die Antwort für zu viele Tage am
Stück “Nein” lautete, wusste ich, dass ich etwas ändern musste.“
Steve Jobs
Es kommt für jeden der Augenblick der Wahl und der Entscheidung:
ob er sein eigenes Leben führen will, ein höchst persönliches
Leben in tiefster Fülle, oder ob er sich zu jenem falschen,
seichten erniedrigenden Dasein entschließen soll, das die
Heuchelei der Welt von ihm begehrt. Oscar Wilde
Es ruckelt immer ein wenig, wenn das Leben in den
nächsten Gang schaltet.
Wenn es holprig wird, steigt man nicht aus, sondern schnallt sich an!
Krise ist ein produktiver Zustand.
Man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.
Max Frisch
NICHTS GEHT JEMALS VORBEI, BIS ES UNS GELEHRT HAT,
WAS WIR WISSEN MÜSSEN – PEMA CHÖDRÖN
Krisen sind Angebote des Lebens, sich zu wandeln.
Man braucht noch gar nicht zu wissen, was neu werden soll.
Man muss nur bereit und zuversichtlich sein. Luise Rinser
Wenn du das Gefühl hast, dass gerade alles auseinanderfällt,
versuche ruhig zu bleiben. Es sortiert sich nur neu. Unbekannt
Es gibt Tage, an denen du denkst, dass du untergehst.
Wie stark du wirklich bist, merkst du erst, wenn du es
überstanden hast. Unbekannt
Die Hummel hat eine Flügelfläche von 0,7 Quadratzentimeter
bei 1,2 Gramm Gewicht.
Nach den bekannten Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich,
bei diesen Verhältnissen zu fliegen.
Die Hummel weiß das nicht. Sie fliegt einfach. Arthur Lassen
Der Grund, warum Vögel fliegen können und wir nicht, ist der,
dass sie voller Zuversicht sind, und wer zuversichtlich ist,
dem wachsen Flügel. J.M. Barrie
Wer aus seiner gewohnten Bahn geworfen wird, meint manchmal,
dass alles verloren ist.
Doch in Wirklichkeit fängt nur etwas Neues an. Gisela Rieger
Life isn`t about waiting for the storm to pass,
it`s about learning how to dance in the rain.
Die kräftigsten Bäume wachsen unter den
schwierigsten Bedingungen.
J. Willard Marriott
Aufrecht stehen wie ein Baum. Mit den Wurzeln Halt suchen
und dem Himmel entgegen wachsen. Marion T. Douret.
Bedenke ein Stück des Weges liegt hinter dir, ein anderes hast du noch
vor dir. Wenn du verweilst, dann nur, um dich zu stärken,
aber nicht, um aufzugeben. Augustinus
Wir sind verlorener als wir zugeben wollen, wir sind tiefer erlöst,
als wir zu hoffen wagen. Sören Kierkegaard
Narben erinnern uns an das Erlebte, aber sie definieren nicht unsere Zukunft.
Mark Twain
Ich setzte meinen Fuß in die Luft und sie trug.
Hilde Domin
Vielleicht konnte ich dir heute am Beispiel von Maya ein bisschen Mut machen.
Wenn Maya das schafft, dann schaffst Du es auch!
Fühl dich herzlich gegrüßt
Monika Wenk
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Tina (Sonntag, 24 Januar 2021 19:58)
Wie man sieht hat Maya aber 2 tolle Weggefährten gefunden
Damit muss es ihr einfach leicht fallen anzukommen