Hej!
Schön, dass du vorbeischaust!
Heute möchte ich dir von meiner neuesten Errungenschaft
berichten, und davon, was wir alles noch lernen dürfen😉
und lernen wollen dürfen, um uns besser im Leben
zurechtzufinden. 😊
Schon öfter hatte ich von Gesprächskarten gehört und immer
mal darüber nachgedacht, mir selbst welche zu kaufen….
Gesprächskarten sind einfache, oft schön gestaltete Karten,
die uns anregen, miteinander ins Gespräch zu kommen,
durch einfache und simple Fragen, die es allerdings in sich
haben, wenn wir ehrlich zu uns selbst sein können. 😉
Letze Woche war es dann soweit, ich habe mir gleich
2 Talkboxen bestellt. 😊
Man kann sie als Spiel verwenden, oder sie als Hilfestellung
zur Selbstreflexion benutzen, oder aber sich mit ihnen einen
schönen Abend mit der Familie machen 😊
Und das haben wir getan 😊
Samstagabend kamen die neuen Karten gleich auf den Tisch.
Und wir hatten so guuuute Gespräche, die uns geholfen haben,
uns noch viel besser zu verstehen und voneinander zu wissen,
was wir besonders schätzen, wie unterschiedlich unsere individuellen Definitionen von Wörtern sind und wie wir uns unser Leben
so vorstellen. Wir hatten einen wunderschönen Abend, an den
wir uns bestimmt noch öfter erinnern werden!
Einfach deshalb, weil wir uns ein Stückchen nähergekommen
sind und miteinander gesprochen haben.
Mich hat beeindruckt, wohin uns Fragen führen können…..
Einfach klasse!
Wir sollten uns öfter mal Fragen stellen lassen, oder uns
selbst mal Fragen stellen, oder, wenn wir ganz mutig sind,
uns auch mal in-frage stellen lassen! 😉
Warum tun wir das eigentlich so selten? Fehlt uns der Mut wirklich?
Haben wir Angst vor Kritik? Sind wir so unsicher, dass wir uns nicht
noch weiter verunsichern lassen wollen?
Haben wir Angst, im Bewertungsmuster des anderen eine
Niete zu sein? Ein Fehler?
Und wie ist das eigentlich mit dem Bewerten?
Wie wir etwas bewerten entspringt immer unserer individuellen Wahrnehmung, unserer Prägung und unserem Charakter.
Bewertungen können sehr hilfreich sein, aber oft werden uns
unsere Bewertungen selbst zur Falle!
Hast du schon mal versucht, jemandem deine Beobachtungen
zu schildern, ohne zu bewerten, bzw. sie gleich zu interpretieren?
Das ist oft schwieriger, als wir zunächst meinen.
Kannst du deinem Gegenüber zuhören, ohne sofort eine
Schublade zu öffnen, in die du die Person oder das Gesagte
gedanklich steckst?
In meinen Kursen geht es ja ums Wohlfühlgewicht…und da
fängt es ja schon an….
Wer möchte sich denn anmaßen, zu wissen, wo denn bitte
das Wohlfühlgewicht des anderen sein sollte?
Das kann doch nur jeder Mensch für sich selbst festlegen, oder?
Wie bewertest du selbst denn dick? Wann ist jemand dick und
welche Eigenschaften gehören in deinem Bewertungsmuster
dazu, wenn jemand dick ist?
Diese Fragen beschäftigen uns auch gelegentlich im Kurs
oder im Coaching und ich schreibe hier mal auf, welche
Antworten wir darauf schon gefunden haben:
Wer dick ist, ist……undiszipliniert, schwach, krank, fett, falsch
ernährt, gönnt sich zu viel, gedankenlos, maßlos, kann sich gar nicht wohlfühlen, ist hier falsch, sollte sich schämen, usw….
Das sind keine schönen Bewertungen…..wenn wir das Wort
„schlank“ mal ins Spiel bringen, dann sieht das schon anders aus…..
meistens finden sich dafür dann positive Bewertungen,
klar, das wollen wir sein, dafür haben wir unsere Ernährung
umgestellt.
Blöderweise entspringen unsere Bewertungen aber unserer
Sicht auf die Dinge! Für uns sind diese Bewertungen stimmig
und wir verstehen möglicherweise noch gar nicht, wie sehr uns
unsere eigene Sichtweise dabei im Weg steht…denn so, wie wir
andere bewerten, so bewerten wir uns selbst, ob bewusst,
oder unbewusst, auch! Und das kann manchmal ganz schön
weh tun! 😉
Dazu ein schon fast schon legendäres Beispiel:
Eine dicke (was ist eigentlich für dich genau dick?, wie sieht
jemand aus, der in deinen Augen dick ist?) Frau sitzt allein
im Cafe´ und isst ein großes Stück Torte ( was ist für dich ein
großes Stück Torte?).
Welche Gedanken schießen dir bei dieser Vorstellung
in den Kopf? Deine Gedanken - Deine Bewertungen!
Je nachdem, wie du diese Situation bewertest, wirst du dich
selbst auch verhalten! Falls du dich dick („dick“ mit all deinen
individuellen negativen Bewertungsmustern!) fühlst, wirst du dir
das nicht erlauben. Du wirst verzichten, weil du ja sonst gegen
deine eigenen „Werte“ oder Bewertungen verstößt!
Du hast also nicht die Freiheit, dich allein ins Cafe´ zu setzen
und Torte zu essen. Ist das nicht auch ein bisschen schade?
Du fühlst dich nicht frei, es zu tun, weil deine individuelle
Sichtweise es dir quasi verbietet. Vielleicht denkst du jetzt:
Ja, ich würde vielleicht schon….aber was werden die Leute
über mich denken? Auch was du denkst, was Menschen über
dich denken, entspricht deiner eigenen Sichtweise….es sind
Vermutungen, Erwartungen, die du nur entkräften kannst,
wenn du konkret danach fragst….aber tust du das?
Und was würde es wirklich ändern? Willst du es den Anderen
recht machen, oder dir selbst? 😉
Du bleibst vielleicht lieber unsichtbar und unsicher, aus Angst,
deine Sichtweise oder Vermutung könnte sich bestätigen….
Und das wäre schlimm…..dabei verzichtest du auf so vieles im
Leben, ist dir das bewusst? Und das alles wegen deiner
individuellen Sichtweise….also das wäre doch schade, oder?
Mach dich doch mal locker 😉:
Verabschiede dich davon, andere Menschen zu bewerten,
um sie in irgendwelche Schubladen zu stecken, denn diese
Schubladen werden dir selbst zum Gefängnis!
Gesteh deinen lieben Mitmenschen zu, so zu sein, wie sie sind
und erlaube dir das selbst auch. Beobachte, aber bewerte
nicht alles…..Du kannst nicht wissen, was dahinter steckt,
wenn du nicht fragst! Lass doch den anderen sein, wie er ist,
und werde und sei du der oder die, der oder die du wirklich
sein möchtest!
Und wenn du mal wieder eine Frau im Cafe´ sitzen siehst,
die Torte ißt, dann nimm sie wahr und lass es gut sein!
Ich wünsch dir eine bewertungsarme und deshalb bereichernde
und befreiende Woche!
Herzliche Grüße
Monika Wenk
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