Hej!
Loslassen kostet weniger Kraft als festhalten.
Und dennoch ist es schwerer. Detlev Fleischhammel
Mit diesem Zitat möchte ich dich heute hier begrüßen
und mit dir darüber nachdenken....
Dieses Zitat begleitet mich schon eine Weile und es geht mir
oft durch den Kopf, aktuell geht es für mich natürlich auch
um das Loslassen in Bezug auf die kleinen Hunde,
die in gut 2 Wochen ausziehen können.
Puuuh, gar nicht so einfach, sich auf das Loslassen
vorzubereiten….
Etwas loslassen kostet weniger Kraft – einfach loslassen:
Die Hand öffnen, das Herz öffnen, und loslassen.
Etwas nicht mehr krampfhaft festhalten, Menschen,
Kinder, Tiere, Dinge, Gedanken, Ansprüche, Erwartungen,
Glaubenssätze und Gewohnheiten loslassen.
Dabei ist das Los-lassen ein aktiver Vorgang, der von uns
willentlich herbeigeführt wird. Ja, wir können uns auch
entscheiden, weiter festzuhalten und das kostet Kraft!
Um loslassen zu können, dürfen wir uns bewusst machen,
was wir denn so (krampfhaft) festhalten?
An was hältst du fest?
Sind es vielleicht Menschen, die du nicht loslassen kannst,
obwohl du merkst, dass diese Beziehungen irgendwie nicht
passen? Dass dich diese Beziehungen viel Kraft kosten und
du tief innen eigentlich schon gar keine Lust mehr darauf hast?
Kannst du deine Kinder los-lassen? Traust du ihnen zu, dass
auch sie ihr Leben auf die Reihe kriegen? Genau wie du damals
in dem Alter? Oder glaubst du, dass du sie durch
dein Festhalten vor allem Schwierigen bewahren kannst?
Du schaffst es nicht! 😉 Je früher sie eigene Erfahrungen
machen dürfen, desto größer wird ihr Erfahrungsschatz und
desto sicherer können die „lieben Kleinen“ werden.
So erlebe ich das auch gerade bei unseren Welpen:
Wenn ich ihnen zutraue, dass sie Situationen bewältigen
oder für sich lösen, dann ist das ein guter Schritt vorwärts
in ein entspanntes Hundeleben, und für mich dadurch
ein Schritt zum Loslassen…. 😉
Kennst du das auch? Diese Situationen, die dir Kopfkino
machen, die aber außerhalb deines Einflussbereiches liegen?
Wir denken und denken, haben mal wieder die Schleife im
Kopf und können nicht aufhören, weiter vor uns hin zu denken
….loslassen scheint fast unmöglich!
Ja, es passiert nicht von selbst, du darfst dich aber
entscheiden, jetzt damit aufzuhören und anderes zu denken…
Du darfst loslassen!
Besonders oft machen uns unsere individuellen Glaubenssätze
zu schaffen…sie zu erkennen und loszulassen fällt uns auch oft schwer….schließlich begleiten sie uns schon ein Leben lang
und wir haben vieles darauf aufgebaut, ohne es zu merken.
Blöderweise zahlen wir aber einen hohen Preis dafür und
der erhoffte Gewinn bleibt aus.
Ob wir etwas loslassen können und wollen ist letztlich eine
Frage von Preis und Gewinn:
Was lasse ich los, und was habe ich dann davon?
Warum aber ist das Los-lassen so schwer, obwohl es weniger
Kraft kostet? Wir halten etwas fest, was uns bis heute unverstanden
oder bewusst wichtig war, denn sonst hätten wir es ja nicht
festgehalten, stimmt, oder?
Jetzt merken wir aber, dass wir da etwas in der Hand halten,
was uns nicht gut tut und wir erkennen: ich sollte es einfach
loslassen….dann ginge es mir besser……aber so einfach ist
es nicht. Plötzlich bekommen wir Angst: was wäre wenn?
Etwas loslassen bedeutet, dass sich etwas verändert.
Und das kann uns Angst machen. Etwas loslassen bedeutet ,
aktiv geworden zu sein und selbstbestimmt zu handeln,
vielleicht bekommen wir Angst vor unserer eigenen Macht?
Etwas loslassen kann aber auch bedeuten, die Kontrolle über
etwas abzugeben….fällt dir das schwer?
Möglicherweise haben wir auch Angst vor leeren Händen,
wenn wir loslassen…?
Vielleicht ist allem Loslassen eins gemeinsam:
Die Angst vor dem Schmerz….wird es weh tun, werde ich mit
diesem Schmerz klar kommen, wie lange wird es weh tun und
was mache ich dann, werde ich es überleben und
was kommt dann?
Deshalb halten wir lieber fest…..winden uns, kämpfen uns durch,
gehen über unsere Grenzen, verausgaben uns, uns blenden
die Realität aus….,verdrängen den hohen Preis, den wir bezahlen,
und reden uns die Beziehungen und Dinge schön…..oder
die schlechten Angewohnheiten und ihre Folgen klein…..
Wir haben immer die Wahl: Loslassen oder festhalten!?!
In diesem Sinne wünsch ich dir eine erfahrungsreiche Woche
und den ein oder anderen „Loslass-Impuls“!
Weil du es kannst und gewinnen wirst!
Herzliche Grüße
Monika Wenk
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Sabine (Montag, 03 September 2018 14:17)
Wunderbarer Text und so wahr!
Du forderst quasi zum Loslassen heraus und ich entscheide mich jetzt gerade in diesem Moment
Loszulassen!!!
Oftmals kann ich erkennen, dass das Leben wie ein Vakuum ist! Dort wo eine Lücke entsteht, kommt was neues ! Vielleicht auch nachdem ich etwas loslasse ???
Danke für dein Mutmachen �