Hej und herzlich willkommen
zu meinem Artikel Denkfehler N°3:
Hauptsache action!
Wie läufts bei dir? Stehst du gerade unter Strom,
oder bist du angespannt?
Kennst du diese Situationen auch, wo dir etwas Neues
begegnet, du nicht weißt, was auf dich zukommt,
oder du noch nicht weißt, wie etwas ausgehen wird
und bist gespannt, vielleicht sehr angespannt, überreizt oder
vielleicht sogar so richtig unter Strom?
Oft machen wir dann „Denkfehler“, wobei Denkfehler
schon fast zu viel gesagt ist, denn unser Verhalten ist schon
dermaßen automatisiert, dass es weit weg ist,
von bewusstem Denken…
Aber der Reihe nach:
Stell dir eine Situation aus deinem Leben vor, deren Ausgang
ungewiss ist…du weißt nicht, wie es kommt, ausgeht und
welche Konsequenzen sich daraus ergeben werden.
Spürst du dann auch irgendwie den Wunsch in dir, etwas zu tun?
Es nicht einfach so hinzunehmen, sondern aktiv etwas
dafür zu tun? Du überlegst und überlegst….grübelst und
hast Kopfkino…also, du tust jetzt schon ganz viel, du denkst….!
Vielleicht tust du auch etwas anderes…vielleicht Schoki essen…
oder was der Kühlschrank so hergibt…vielleicht redest du viel
über diese Situation oder strengst dich an, sie zu verdrängen…
ist ja auch eine Art von tun…oder analysierst, willst verstehen….
um dann zu akzeptieren…vielleicht hast du auch den Drang,
dich erstmal körperlich zu verausgaben?
Oder was fällt dir noch ein, wie du mit diesen Situationen umgehst?
Erlebst du dein Verhalten dann zielführend, oder eher sinnlos?
Und das ist genau der Punkt: Wir glauben, bewusst oder unbewusst,
etwas tun zu müssen…Hauptsache Action….
und oft hat dieses Tun gar nichts mehr mit der
auslösenden Situation zu tun, wir müssen einfach etwas tun…
um vielleicht nicht fühlen zu müssen, dass wir in dieser
Angelegenheit ohnmächtig sind, wütend sind, keinen Einfluss
mehr haben oder ängstlich sind…und es gibt noch einige
Gefühle mehr, die wir durch unser Tun vermeiden können.
Hauptsache wir machen, dann brauchen wir nicht mehr fühlen…
so leicht ist das.
Kommt dir das aus deinem Leben auch bekannt vor?
Wie es zu solchem Verhalten kommt, wird klar, wenn wir uns die Entwicklungsgeschichte unseres Mensch-seins anschauen:
Es gab Kampf oder Flucht bei einem Angriff zum Beispiel durch
ein wildes Tier. Wegrennen oder kämpfen war die Devise.
Beides musste fix passieren, da war keine Zeit,
um alles noch mal erst in Ruhe auf einem Stein zu bedenken…
Wir können heute richtig schnell, fast automatisiert reagieren…
und tun es auch! Super!
Denn sonst wäre die Menschheit längst ausgestorben…😊
Diese Reaktionsfähigkeit ließ uns also überleben!
Sicher kennen wir heute auch noch Angriffe, wir nennen sie
dann einfach Stresssituationen: wenn wir unter Spannung geraten,
Angst haben oder fühlen, nichts tun zu können…und immer noch funktionieren
diese Abläufe sehr gut….wir handeln, ob sinnvoll oder nicht!
Geht’s dir auch manchmal so?
Wir verstehen jetzt, „was“ da in uns wirkt, wir wollen überleben!
Und du wirst auch deine Stresssituationen überleben,
egal was du tust. Das hast du schon immer gekonnt,
denn sonst würdest du jetzt nicht diesen Artikel lesen…
Vielleicht kann dieser Beitrag dich ermutigen,
über dein Verhalten in Stresssituationen neu nachzudenken….
und ob dein Verhalten sinnvoll ist, oder was du vielleicht
anders machen willst.
Willst du schnell reagieren, oder hast du heute mehr Zeit,
um wahrzunehmen, was diese Situation in dir als individueller
Mensch auslöst, welche Gefühlswelten davon betroffen sind
und wie du damit umgehst? Vielleicht ist es sogar sinnvoll,
zu allererst etwas für dich und deine Bedürfnisse in
dieser Situation zu tun?
Dieser Artikel hat natürlich auch wieder viel mit mir zu tun,
denn auch ich kenne solche Situationen und gehe
nicht immer sinnvoll damit um…😉 leider!
Aber so bin ich, Mensch.
Was ich gern tue, und als hilfreich für mich persönlich erlebe:
Frische Luft und einen ausgedehnten Spaziergang mit Denken, Wahrnehmen, Einfühlen, gern auch mit meinem Liebsten
oder meinen Töchtern….mir eingestehen, dass ich zu der
Situationen keinen aktiven und zielführenden Beitrag leisten kann
und den Gedanken daran loslassen.
In meinem Kopf ist dann der Satz: Es gibt für mich nichts mehr zu tun….
bis auf eins: Beten, und das mache ich: Gott das einfach
alles vor die Füße legen, meinen schweren Rucksack ablegen
und erkennen, dass nichts in meiner Macht steht,
er aber Berge versetzen kann.
Und dann ist es auch gut. Mehr kann und will ich nicht tun.
Es ist genug!
Und hier und heute ist es jetzt auch genug 😉
Ich bin froh, dir hier die 3 Denkfehler vorgestellt zu haben
und auch mich selbst damit auseinandergesetzt zu haben.
Nächste Woche ist wieder Zeit für ein Neues Thema!
Und ich freu mich immer, wenn du dabei bist, mir Feedback gibst
oder einen Kommentar schreibst! Danke fürs Lesen!
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
Bis Montag und herzliche Grüße!
MONi Wenk
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